FABELFAKT. Pia Fries

Die in Düsseldorf lebende Malerin Pia Fries (*1955) versucht während des Malprozesses der Farbe immer wieder neue Reize zu entlocken.

28.3. - 16.6.2019

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Die Schweizer Künstlerin schloss ihr Malereistudium 1986 als Meisterschülerin von Gerhard Richter ab. National und international wurde ihr Werk bereits an vielen Orten gezeigt, wobei die Präsentation im Kunstpalast ihre erste größere Einzelausstellung in Düsseldorf ist.

Die Gemälde von Pia Fries zeichnen sich durch direkten Einsatz der Farbe, die Freude am Experiment und die Suche nach neuen, widerständigen Formulierungen aus. Farbe ist wesentliches Element ihrer Malerei. Sie kann dichte Masse, flüssige Spur oder auch ein Spiel von Texturen, Fakturen und sich wiederholenden Formen darstellen. Wie die rhetorischen Figuren „glühendes Eis“ oder „schwarzer Schnee“ verweist der Ausstellungstitel FABELFAKT auf ein Verschmelzen konträrer Ansätze. Der Gegenpol zur Malerei ist die Grafik. Die Künstlerin bringt Fragmente historischer Druckgrafik mit Hilfe des Siebdrucks auf ihre Bildträger auf und reagiert auf das gegenständliche Linienspiel mit Farbe und Malwerkzeugen. Ihre Bilder changieren damit auf faszinierende Weise zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion, zwischen Geschichte und Gegenwart.

Die Ausstellung lenkt den Blick erstmals auf die grafischen Elemente im Werk der Künstlerin. Je nach Werkgruppe dienen Fries Abbildungen von selbstgeformten Farbskulpturen oder Blätter von so unterschiedlichen Künstlern wie Maria Sibylla Merian (1647–1717), Hendrick Goltzius (1558–1617) oder Stefano della Bella (1610–1664) als Ausgangspunkt für ihre Malerei. Mit etwa 65 Arbeiten umfasst die Schau eine Auswahl aus sieben verschiedenen Werkgruppen der letzten 20 Jahre, die teilweise erstmals öffentlich gezeigt werden.   

Kuratorin
Gunda Luyken

Co-Kuratorin
Melanie Grimm

Pia Fries | beringer, 2002, Ölfarbe und Siebdruck auf Holz, 170 x 220 cm, Kunstpalast, Düsseldorf © VG Bild-Kunst, Bonn 2019, Fotograf: Hans Brändli

Katalog                     
Begleitend zur Ausstellung erscheint im Verlag der Buchhandlung Walther König ein deutsch-englischer Katalog mit 176 Seiten, zahlreichen Abbildungen und Texten von Hans Brändli, Melanie Grimm, Thomas Hettche, Felix Krämer, Gunda Luyken und Valentina Vlašić.

Museumsausgabe: 29,80 € (zum Onlineshop)       
Buchhandelsausgabe: 38,00 €

Social Media 
Der Kunstpalast kommuniziert die Ausstellung in den sozialen Medien mit dem Hashtag #FriesKunstpalast

Pia Fries | tisch dover 1, 2006, Ölfarbe und Siebdruck auf Holz, 100 x 145 cm, Courtesy the artist, © VG Bild-Kunst Bonn 2019, Fotograf: Hans Brändli

Werkauswahl

Pia Fries | tisch dover 1, 2006

Blick in die Ausstellung

Blick in die Ausstellung

Blick in die Ausstellung

Pia Fries | corpus transludi B14, 2017

Pia Fries | corpus transludi A8, 2017

Pia Fries | Aquila

Pia Fries | parfanz, 1999

Pia Fries | beringer, 2002