Heinz Mack

Anlässlich seines 90. Geburtstags widmet der Kunstpalast dem Bildhauer und Maler Heinz Mack (*1931) eine Ausstellung, die einen Schwerpunkt auf die ersten drei Jahrzehnte seines Schaffens legt.

10.3. - 30.5.2021  

Digitale Ausstellungseröffnung mit Heinz Mack am 8. März 2021

Der Kunstpalast widmet Heinz Mack (*1931) zu seinem 90. Geburtstag eine Ausstellung, die schwerpunktmäßig sein Frühwerk aus den 1950er bis 1970er Jahren in den Blick nimmt. Die Schau zeigt die innovativen Neuerungen und den revolutionären Geist, mit denen Mack jenseits akademischer Vorgaben neue Denk- und Arbeitsräume erschloss. Die Werkauswahl von etwa 100 teils raumgreifenden Arbeiten fokussiert zentrale Stationen in Macks Werdegang wie das Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie, die ZERO-Zeit, zeigt lichtkünstlerische Environments sowie die Eroberung des Landschaftsraums durch Großprojekte in freier Natur.

Mit berühmten wie auch selten gezeigten Arbeiten – institutionellen und privaten Leihgaben aus Belgien, Großbritannien, Liechtenstein und Deutschland sowie aus dem Besitz des Künstlers – bietet die Ausstellung den Besucher*innen einen chronologischen Rundgang. Neben Gemälden, Skulpturen und lichtkinetischen Installationen umfasst die Schau Fotografie, Film, Bühnenbild sowie Architekturvorhaben von Heinz Mack. Legendäre Land-Art-Projekte führen die Besucher*innen in die nordafrikanische Wüste und in das Eis des arktischen Polarmeers. Sein künstlerisches Schaffen mit immateriellen Werkstoffen wie Licht, Zeit und Bewegung übt bis heute einen wichtigen Einfluss auf viele Künstler*innen aus.

Kuratorin: Heike van den Valentyn

 

Heinz Mack, Licht-Architektur (Modell für eine schwimmende Forschungsstation in der Arktis), 1976, Fotografie: Thomas Höpker, Courtesy Archiv Atelier Mack © Heinz Mack/VG Bild-Kunst, Bonn 2020

 

Heinz Mack mit Silberfahne im Grand Erg Oriental, Algerien, 1976, Fotografie: Thomas Höpker, Courtesy Archiv Atelier Mack © Heinz Mack/VG Bild-Kunst, Bonn 2020

Trailer zur Ausstellung

Im Trailer gezeigte Werke

Folgende Werke werden der Reihenfolge nach im Trailer gezeigt:

Bildunterschriften der Kunstwerke:

Tele-Mack, 1968, Regie: Hans Emmerling, Heinz Mack, Kamera: Edwin Braun Digitales Farbvideo, mit Ton, übertragen von 16 mm Film, 45 Min., 40 Sek. Institut für Moderne Kunst Nürnberg, produziert von Telefilm Saar GmbH im Auftrag von Saarländischer Rundfunk und WDR/Westdeutsches Fernsehen, Courtesy © Saarländischer Rundfunk (SR);

Heinz Mack Exhibition | euromaxx, © Deutsche Welle

Rondo, 1963/1964, 9-teilige Installation, Acrylglas, Aluminium, Edelstahl, Holz, Nylon, Motoren, Maße variabel, Courtesy Atelier Heinz Mack © Archiv Atelier Heinz Mack | Reginald Weiss

Markierung der Erde, 1960, Arbeit in situ, Kalk, Courtesy Atelier Heinz Mack, © Archiv Atelier Heinz Mack, Foto: Heinz Mack

Sahara-Relief, 1960/1961, Beton, ehemals Mathildenhofschule, Leverkusen, heute demontiert, Courtesy Archiv Atelier Heinz Mack, Foto: Archiv Atelier Heinz Mack

Wandrelief für ein Musikzimmer, 1955, Schallplatten, Holz / 2001 partiell restauriert; neu auf Holzbrett montiert, 2010 gereinigt, Platten neu fixiert, 116 × 80 × 21 cm, Courtesy Atelier Heinz Mack, Foto: Archiv Atelier Heinz Mack 

Lichtrelief, 1965, Aluminium auf Holz, 146,6 x 203,2 x 6 cm, Courtesy Lehmbruck Museum, Duisburg, Foto: Werner Hannappel

Choreographie des Lichts – Reflektorwand für einen Ballettabend, 1968, Arrangement nach der Frühlingssonate von Ludwig van Beethoven, Reflektorwand aus ca. 14.800 silbernen Halbkugeln, Fotodokumentation: Fred Kliché, Hermann Weisweiler, Courtesy Theatermuseum Düsseldorf

Bühnenbild mit Schattenprojektion für „Tristan und Isolde“, 1973, Premiere: 7. Juli 1973, Amphitheater Orange, Frankreich, Realisation: Grand Opéra, Paris, Inszenierung: Nikolaus Lehnhoff, Lichtprojektionen auf Bühnensegel: Ø ca. 16 m, Courtesy Archiv Atelier Heinz Mack

Taubenhaus, 1955, Dachpappe, Wellpappe, Holz, gefasst, Ca. 56 × 70 × 50 cm, Privatsammlung, Foto: Galerie Emmanuel Perrotin, Paris, Pierre Antoine Caelum Stellatum (Chromatische Konstellation), 2000, Acryl auf Leinwand, 204 × 268 cm, Privatsammlung, Foto: Archiv Heinz Mack

Lichtprismen in der Arktis (Modell für eine schwimmende Forschungsstation), Grönland/Arktis, 1976, Courtesy Archiv Atelier Heinz Mack, Foto: Thomas Höpker

© Heinz Mack/VG Bild-Kunst, 2021

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Katalog zur Ausstellung

Begleitend zur Ausstellung erscheint im Verlag der Buchhandlung Walter und Franz König ein 208 Seiten umfassender Katalog mit zahlreichen Abbildungen, einem Vorwort von Felix Krämer, einem Geleitwort von Thomas A. Lange und Texten von Barbara Hess, Barbara Könches, Stefan Kröpelin, Matthieu Poirier, Nina Schallenberg, Heike van den Valentyn und Magdalena Zorn.

Ein Interview mit Heinz Mack, geführt von Heike van den Valentyn, ist im Katalog ebenso enthalten wie eine Weltkarte mit Macks Arbeiten in situ.

Museumsausgabe: 29,80 €
Buchhandelsausgabe: 34,00 €
Sprache: Deutsch

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Heinz Mack – Künstler, Forscher, Grenzgänger – Teil 1: Expeditionen

Online-Talk:
Heinz Mack – Künstler, Forscher, Grenzgänger





Alle drei Folgen des Gesprächs mit Ausstellungskuratorin Heike van den Valentyn und Prof. Dr. Jürgen Wilhelm, einem Freund und Weggefährten Heinz Macks, finden Sie hier