Zeitbasierte Medien

Die Abteilung Zeitbasierte Medien des Kunstpalastes bewahrt Videokunst und computerbasierte Formen wie Augmented und Virtual Reality.

Nam June Paik | Fish Flies on Sky, 1983-1985
Nam June Paik | Fish Flies on Sky, 1983-1985

Die historischen Medienkunst-Bestände beinhalten vor allem Videokunst aus den 1970er bis 1990er Jahren, darunter auch zentrale Arbeiten des aus Südkorea stammenden Künstlers Nam June Paik, der 1979 bis 1996 an der Kunstakademie Düsseldorf die Videokunst-Klasse leitete. Paik hat einige beeindruckende Spuren in der Sammlung hinterlassen: Installationen wie „Fish Flies on Sky“, das zu seinen Hauptwerken gezählt wird und extra für den Kunstpalast entworfen wurde, sowie Video-Performances mit seinem Freund und Kollegen Joseph Beuys. Weitere bedeutende in der Sammlung zeitbasierte Medien vertretene Künstler*innen sind Mischa Kuball, Angela Melitopulos, Agnes Meyer-Brandis, Marcel Odenbach, Otto Piene, Ulrike Rosenbach und Katharina Sieverding.

Banz & Bowinkel | Palo Alto, 2018
Banz & Bowinkel | Palo Alto, 2018

Aktuell werden insbesondere im Bereich der digitalen Kunst die Bestände ausgebaut, dabei liegt ein Fokus auf Formaten wie Netzkunst, Software Art, Augmented Reality, Virtual Reality, GIFs und NFTs. Gemeinsam mit dem Restaurierungszentrum Düsseldorf stehen Themen wie Medienkunst-Konservierung und Langzeitarchivierung digitaler Kunst im Fokus wie auch deren Präsentationsformen. Was passiert beispielsweise mit Medienkunst, wenn die entsprechende Hard- und Software nicht mehr existiert?

Banz & Bowinkel | Generative Komposition 01, 2021
Banz & Bowinkel | Generative Komposition 01, 2021

Zu den jüngsten Neuankäufen zählen zwei Arbeiten des Künstler*innen-Duos Banz & Bowinkel: die Augmented-Reality-Skulptur „Generative Komposition 01“ (2021), die auf der vom NRW-Forum ausgerichteten AR Biennale 2021/22 zu sehen war, sowie die VR-Installation „Palo Alto“ (2017), die zuerst in der VR-Ausstellung „Unreal“ 2017 im NRW-Forum präsentiert wurde.

Die Sammlung zeitbasierter Medien wird im Rahmen der Neupräsentation der Sammlung 2023 in einem eigens dafür eingerichteten Video- und Medienkunstraum einen neuen Auftritt bekommen.