Der Creamcheese-Raum

ZEITREISE IN DIE 1960ER JAHRE



Der legendäre Düsseldorfer Underground Club Creamcheese, der Ende der 1960er Jahre bis in die 1970er Jahre DER Hotspot für die Musik- und Kunstszene war, wurde bei uns wieder zum Leben erweckt.

Während der regulären Öffnungszeiten Teil des Sammlungsrundgangs, lädt die Bar im Creamcheese-Raum darüber hinaus freitags und samstags mit Drinks und Musik aus den 1960er und 1970er Jahren auch zum Verweilen bis in die späten Abendstunden ein.
Der Creamcheese-Raum
KunstpalastPhoto : Andreas Endermann
KunstpalastPhoto : Andreas Endermann


Nach der Schließung der Düsseldorfer Szenekneipe Creamcheese ging die künstlerische Innenausstattung 1978 in den Besitz des Kunstpalastes über. Bestückt mit den damals dort ausgestellten Werken von Günther Uecker, Gerhard Richter, Daniel Spoerri und weiteren Künstlern wird nun der Thekenbereich dieser legendären Kneipe im Kunstpalast präsentiert.

Die Bar von Heinz Mack im Creamcheese. UndatiertKunstpalast Düsseldorf / © Foto: Walter Klein © Werk: Heinz Mack, VG Bild-Kunst, Bonn, 2023
Die Bar von Heinz Mack im Creamcheese. UndatiertKunstpalast Düsseldorf / © Foto: Walter Klein © Werk: Heinz Mack, VG Bild-Kunst, Bonn, 2023

Die Geschichte des Creamcheese


Die Idee zu der Bar kam dem Künstler Günther Uecker nach einem New-York-Aufenthalt, wo er Andy Warhol und dessen Club The Dom besuchte. Uecker wollte einen vergleichbaren Ort in Düsseldorf schaffen, an dem getanzt, getrunken und experimentelle Kunst aller Sparten präsentiert werden konnte: Musik, Aktionen, Filme, Theater, Literatur, Mode, Tanz – alles war erlaubt, willkommen und zum Teil auch partizipativ, ganz im Sinne der allgemeinen Revolte gegen die bürgerlichen Ideale in den 1960er Jahren.
Gerhard Richter malte das Wandbild; Heinz Mack entwarf die Theke; Ferdinand Kriwet entwickelte Projektionen; Adolf Luther, Lutz Mommartz, Daniel Spoerri und Uecker steuerten weitere Arbeiten bei oder nutzten den Ort für ihre Performances wie etwa Joseph Beuys. Das Creamcheese wurde zum Mittelpunkt des ungewöhnlichen Vergnügens und experimenteller, freier Kunst.

Die Bar im Creamcheese-Raum, Foto: Anne Orthen
Die Bar im Creamcheese-Raum, Foto: Anne Orthen

Bar im Creamcheese-Raum


Umgeben von Kunst kann bei Drinks und Snacks der ursprünglichen Atmosphäre des Szene-Treffpunkts nachgespürt werden.

Die Pächter Joakim Olsen und Saban Emini betreiben auch das Café Restaurant Anna Maria im neuen Kunstpalast.
 
Der Barbetrieb wird freitags und samstags in Anschluss an die Öffnungszeiten des Museums aufgenommen.

Öffnungszeiten: Fr. und Sa. 19 – 1 Uhr


Die Bar umfasst Platz für 50 Gäste und kann auch gemietet werden.

Zur Website der Gastronomie im Kunstpalast