CASPAR DAVID FRIEDRICH UND DIE DÜSSELDORFER ROMANTIKER

15.10.2020 – 24.5.2021

CASPAR DAVID FRIEDRICH UND DIE DÜSSELDORFER ROMANTIKER
Caspar David Friedrich, Lebensstufen, um 1834

Datum

15.10.2020 – 24.5.2021

Ort

» Kunstpalast
  • Eintritt: 9€ / ermäßigt 7€

  • Kinder / Jugendliche unter 18: frei

  • Mitglieder des Freundeskreises: frei

Ausstellung

Zu Lebzeiten stand Caspar David Friedrich (1774–1840) in einer spannungsvollen Beziehung zu den Vertretern der Düsseldorfer Landschaftsmalerei.

Das Verhältnis war von Kritik und Polemik aber auch von Anerkennung geprägt. Ab den 1820er-Jahren verlor Friedrichs Werk an Popularität und geriet schließlich in den Schatten der aufstrebenden Düsseldorfer Malerschule.

Caspar David Friedrich, Kreuz im Gebirge, um 1812
Caspar David Friedrich, Kreuz im Gebirge, um 1812

Die rund 120 Werke umfassende Ausstellung veranschaulicht diesen Geschmackswandel von der Frühromantik zu den Anfängen des Realismus. Erstmals tritt die sächsische Landschaftsmalerei in einen Dialog mit den Arbeiten der Düsseldorfer Malerschule. Etwa 30 Gemälde und 20 Zeichnungen Friedrichs sowie Bilder seiner Dresdener Kollegen Carl Gustav Carus (1789–1869), Ludwig Richter (1803–1884) und Ernst Ferdinand Oehme (1797–1855) werden der Malerei der Düsseldorfer Andreas (1815–1910) und Oswald Achenbach (1827–1905), Carl Friedrich Lessing (1808–1880), Johann Wilhelm Schirmer (1807–1863) und anderen gegenübergestellt.

Zwischen dem Rheinland und Sachsen herrschte in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein lebendiger und vielschichtiger Kulturtransfer. Ab 1826 stellte Friedrich zeitgleich mit dem Direktor der Düsseldorfer Kunstakademie, Wilhelm Schadow (1788–1862), und der frühen Generation der Düsseldorfer Malerschule in verschiedenen landesweiten Akademieausstellungen aus. Laut Friedrich sollte die Naturanschauung eine Ergründung des inneren Selbst ermöglichen; Landschaftsgemälde sollten Natur nicht nur abbilden, sondern Empfindungen wecken, wofür die Rückenfigur bildhaft steht. Seit den späten 1820er-Jahren bezogen sich Künstlerkollegen in Düsseldorf und Sachsen auf seine Werke. Allerdings entwickelten die Düsseldorfer in wesentlich großformatigeren Werken zunehmend mehr Dramatik und Pathos, sie erzählten Geschichten und überzeugten mit technischer Raffinesse. Stetig gewann diese Malerei an Einfluss, vor allem auf die Kunstentwicklung an der Elbe, sodass schließlich führende Düsseldorfer Maler als Professoren an die Dresdener Akademie berufen wurden.

In acht Kapiteln, von Atelierszenen bis hin zu den vielfältigen Landschaftsthemen, nähert sich die Ausstellung den Fragen, wie es zur Ablöse der Dresdener Romantik durch die Düsseldorfer Malerei kam und welche gesellschaftlichen Ursachen diesem Geschmackswandel zugrunde lagen. Neben der heimatlichen Landschaft, den See­stücken und vom Mond beschienen Nachtstücken wird das Freilichtstudium in der Natur als Arbeitsweise aufgegriffen. Anhand von Themen wie der Vergänglichkeit als zentrales Sujet der Romantik veranschaulicht die Ausstellung die Weiterentwicklung von der stillen Andacht Friedrichs bis zur gesellschaftskritischen Genremalerei der Düsseldorfer. Andere Gegensätze werden im Vergleich zwischen dem kontemplativen Felsenriff am Meeresstrand von Friedrich und der stürmischen Dramatik in Andreas Achenbachs Ein Seesturm an der norwegischen Küste sichtbar. Bedeutende Leihgaben aus der Alten Nationalgalerie, Berlin, der Hamburger Kunsthalle, dem Folkwang Museum Essen, dem Musée du Louvre, Paris, der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe, dem Städel Museum, Frankfurt am Main, dem Thyssen-Bornemisza Museum, Madrid, und etlichen anderen renommierten öffentlichen und privaten Sammlungen bereichern die umfangreiche Schau.

Kuratoren: Bettina Baumgärtel, Kunstpalast, Düsseldorf, Jan Nicolaisen, Museum der bildenden Künste, Leipzig

Eine Ausstellung des Kunstpalastes, Düsseldorf, und des Museums der bildenden Künste Leipzig.

Sponsoren und Förderer:
Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen
Kulturstiftung der Länder
WDR3
Stadt Düsseldorf

Online-Talks

Aufstieg und Fall Caspar David Friedrichs


Alle drei Folgen des Gesprächs mit Bettina Baumgärtel, Kuratorin der Ausstellung „Caspar David Friedrich und die Düsseldorfer Romantiker“ und Leiterin der Gemäldesammlung, mit Romantik-Forscher und Privatdozent Dr. Christian Scholl finden Sie hier.

Viel Spaß!

  • Online-Talk zur Ausstellung

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Trailer zur Ausstellung

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Katalog zur Ausstellung

Buchhandelsausgabe in deutscher Sprache. Verlag der Buchhandlung Walter und Franz König. Herausgeber: Heike van den Valentyn, Kunstpalast Düsseldorf, 23,5 x 28,5 cm, Hardcover, 208 Seiten

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Foto: Capella Breidenbacher Hof Düsseldorf
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