Künst­ler­innen!

Von Monjé bis Münter

25.9.2025 – 1.2.2026

Künst­ler­innen!

Datum

25.9.2025 – 1.2.2026

Ort

» Kunstpalast
  • Eintritt: 16 € / ermäßigt 12 €

  • Kinder / Jugendliche unter 18: frei

  • Mitglieder des Freundeskreises: frei

Tageskasse geöffnet

Ist das Online-Kontingent ausgebucht, erhalten Sie weiterhin Tickets an unserer Eintrittskasse. Als Mitglied des Freundeskreises können Sie die Ausstellung jederzeit ohne Wartezeiten besuchen.

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Sie kämpften für ihre Ausbildung, für Anerkennung und Sichtbarkeit – und verschwanden dennoch fast vollständig aus der Geschichtsschreibung. Mit der Ausstellung Künstlerinnen! Von Monjé bis Münter holt der Kunstpalast über 30 Künstlerinnen zurück ins Licht der Öffentlichkeit. Die Schau gibt Einblick in rund 100 Jahre weiblichen Kunstschaffens in Düsseldorf – einer Stadt, die im 19. Jahrhundert wichtiger Anlaufpunkt für Künstlerinnen aus ganz Europa war, obwohl ihnen die Türen der Kunstakademie verschlossen waren.

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Wann möchten Sie die Ausstellung besuchen?

Amalie Bensinger, Margarethas Sehnsucht aus Joseph Victor von Scheffels „Trompeter von Säcklingen“, 1856
Amalie Bensinger, Margarethas Sehnsucht aus Joseph Victor von Scheffels „Trompeter von Säcklingen“, 1856

Eine Laufbahn als Künstlerin einzuschlagen, erforderte neben den finanziellen Mitteln für Privatunterricht auch viel Willensstärke. Obwohl einige Künstlerinnen in ihrer Zeit erstaunlich präsent waren – darunter Elisabeth Jerichau-Baumann, Marie Wiegmann oder Paula Monjé – sind heute fast alle vergessen. In öffentlichen Sammlungen, wie der des Kunstpalastes, sind sie vergleichsweise wenig vertreten und viele Werke werden seit dem 19. Jahrhundert erstmals öffentlich präsentiert.

Die große Sonderausstellung widmet sich – anschließend an ein mehrjähriges Forschungsprojekt – erstmals umfassend den Lebenswegen und Werken jener Frauen, die zwischen 1819 und 1919 in Düsseldorf künstlerisch tätig waren. Die Schau gibt Einblick in rund 100 Jahre weiblichen Kunstschaffens in Düsseldorf – einer Stadt, die im 19. Jahrhundert wichtiger Anlaufpunkt für Künstlerinnen aus ganz Europa war, obwohl ihnen die Türen der Kunstakademie verschlossen blieben.

Gertrud von Kunowski, Die Malschule, 1912
Gertrud von Kunowski, Die Malschule, 1912

In der Ausstellung vertretene Künstlerinnen:

Victoria Åberg | Amalie Bensinger | Fanny Churberg | Mathilde Dietrichson | Alma Erdmann | Ilna Ewers-Wunderwald | Alexandra Frosterus-Såltin | Marta Hegemann | Minna Heeren | Adeline Jaeger | Elisabeth Jerichau-Baumann | Marga Klinckenberg | Benita Koch-Otte | Magda Kröner | Gertrud von Kunowski | Marie Laurencin | Emmy Lischke | Amalia Lindegren | Luise von Martens | Paula Monjé | Gabriele Münter | Emilie Preyer | Sophie Ribbing | Julia Schily-Koppers | Christiane Schreiber | Martel Schwichtenberg | Alwine Schroedters | Hermine Stilke | Milly Steger | Emma Volck | Marie Wiegmann

Gabriele Münter, Margret Umbach, 1932
Gabriele Münter, Margret Umbach, 1932

„Jede neue Schwierigkeit war mir ein neuer Ansporn“, schreibt die Malerin Elisabeth Jerichau-Baumann um 1874 – ein Satz, der das Selbstverständnis vieler weiterer Künstlerinnen widerspiegelt und als Leitmotiv dieser Ausstellung gelten könnte. Die Schau macht die Beharrlichkeit und das Talent von Generationen von Frauen in der Kunst sichtbar, die lange ignoriert wurden.

Das Forschungsprojekt, das 2021 am Kunstpalast initiiert wurde, suchte nach den Spuren der zwischen 1819 und 1919 in Düsseldorf tätigen Künstlerinnen; jenen 100 Jahren von der Wiedergründung der Kunstakademie bis zu deren schrittweiser Öffnung für Frauen. Über 500 Namen konnten ermittelt werden – weit mehr als die bisher bekannten rund 200. Viele dieser Frauen nahmen Privatunterricht, studierten an der Kunstgewerbeschule oder arbeiteten selbstständig. Einige waren in internationalen Ausstellungen vertreten, erhielten Preise und Stipendien und ihre Werke wurden von wichtigen Sammlungen erworben. Dennoch sind auch sie heute weitgehend unbekannt, ihre Namen fanden keinen Eingang in den Kanon.

Die Ausstellung ist das Ergebnis intensiver Grundlagenforschung, aber auch ein selbstkritischer Blick auf die eigene Sammlungsgeschichte. Denn der Kunstpalast – 1913 als Städtische Kunstsammlungen zu Düsseldorf gegründet – war Teil des strukturellen Ausschlusses: Vor 1933 wurden lediglich vier Gemälde von Künstlerinnen angekauft. Erst in den letzten Jahrzehnten begann ein Wandel. Unter der Direktion Felix Krämers wurden ab 2017 gezielt Arbeiten weiblicher Kunstschaffender erworben, darunter 15 Gemälde von Künstlerinnen des 19. Jahrhunderts wie Emilie Preyer, Paula Monjé oder Emmy Lischke.

Ilna Ewers-Wunderwald, Wassermann, 1910–1914
Ilna Ewers-Wunderwald, Wassermann, 1910–1914

Die Ausstellung macht verschüttete Geschichten zugänglich und beleuchtet, mit welchen Mitteln Frauen ihren künstlerischen Weg trotz struktureller Benachteiligung gingen. Neben bekannten Namen wie Gabriele Münter zeigt der chronologisch-thematische Rundgang in elf Räumen vergessene Protagonistinnen wie Amalie Bensinger, Magda Kröner oder Marga Klinckenberg.

Die Schau ermöglicht den überfälligen „zweiten Blick“ und erweitert so grundlegend das Verständnis für die Kunst des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Sie fügt der Kunstgeschichte ein wichtiges und viel zu lange übersehenes Kapitel hinzu und macht deutlich, dass ohne den Einfluss der Künstlerinnen die Kunstgeschichte unvollständig ist.
Ein besonderer Fokus liegt auf den Künstlerinnen aus Skandinavien und Finnland, die Düsseldorf als Ausbildungs- und Inspirationsort wählten. Partner der internationalen Ausstellung ist das Ateneum Art Museum, Finnische Nationalgalerie, Helsinki, wo im Frühjahr 2025 bereits eine erste Version der Ausstellung gezeigt wurde.

Fanny Churberg, Winterlandschaft, Sonnenuntergang, 1878
Fanny Churberg, Winterlandschaft, Sonnenuntergang, 1878

Künstlerinnen! ist mehr als eine historische Rückschau – die Ausstellung ist ein klares Statement für Gleichberechtigung und einen kritischen Blick auf den bestehenden Kanon. Sie erzählt von mutigen Wegen, klugen Entscheidungen und von Künstlerinnen, die mit ihrer Arbeit den Boden bereitet haben für das, was heute selbstverständlich sein sollte: gleiche Chancen für alle, auch in der Kunst.

Kuratorin: Kathrin DuBois, Sammlungsleitung Malerei bis 1900, Kunstpalast
Wissenschaftliche Mitarbeiterin:
Nina Köppert
Wissenschaftliche Volontärin:
Hannah Steinmetz

Katalog zur Ausstellung

Hrsg. Kathrin DuBois | 208 S. | 160 farb. Abb. | 23,5 x 28,5 cm | deutsch | Hardcover

50,00 €

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Entdecken Sie unseren Audio­guide!


Zur Ausstellung erscheint eine Audiotour mit spannenden Hintergrundgeschichten zu ausgewählten Arbeiten und umfassenden Werkbesprechungen. Erhältlich ist die Tour in der Kunstpalast-App sowie über die Kasse.

ca. 45 Minuten, in deutscher Sprache | Gebühr: 3 €

Hinweis: Für die Nutzung des Audioguides benötigen Sie ein eigenes Smartphone und idealerweise eigene Kopfhörer.

Entdecker­heft


Für Kinder ab 6 Jahren, kostenlos an der Kasse erhältlich

Ausgerüstet mit dem Entdeckerheft macht Ihr Euch auf den Weg durch die Ausstellung. Ihr sucht Bilder, malt Muster und sammelt Eure Lieblingsbilder. Dann los, die Hefte liegen an der Kasse bereit!

Begleit­programm

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Die geheime Macht der Düfte

29.10.2025 – 8.3.2026

Die geheime Macht der Düfte

Datum

29.10.2025 – 8.3.2026

Ort

» Kunstpalast
  • Eintritt: 16 € / ermäßigt 12 €

  • Kinder / Jugendliche unter 18: frei

  • Mitglieder des Freundeskreises: frei

Tageskasse geöffnet

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Der Mensch besitzt über 400 Geruchsrezeptoren – mehr als genug, um Tausende von Düften zu unterscheiden. Trotzdem wird dem Geruchssinn in der westlichen Kultur oft wenig Beachtung geschenkt. Die Ausstellung Die geheime Macht der Düfte im Kunstpalast rückt ihn nun ins Zentrum: Sie macht die Geschichte des Duftes nicht nur sichtbar, sondern erfahrbar – durch die Nase.

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Düfte rufen Erinnerungen wach, wecken Emotionen und beeinflussen unsere Wahrnehmung sowie unser Handeln. Mit einer großen Überblicksausstellung widmet sich der Kunstpalast erstmals der faszinierenden Geschichte des Duftes – von der Antike bis zur Gegenwart – und macht sie sinnlich erlebbar. Auf einer Fläche von 5.000 m² führt die Ausstellung Besucherinnen und Besucher durch über tausend Jahre Kunst- und Kulturgeschichte.
Im Sammlungsrundgang begegnen sie dabei rund 30 eigens entwickelten Duftstationen, die ein völlig neues Zusammenspiel von Kunst- und Geruchserlebnis eröffnen.
 
Kurator: Robert Müller-Grünow, Pionier für Dufttechnologien und Autor des Buches Die geheime Macht der Düfte (Edel Books, 2018).

Von Weihrauch bis Chanel N°5

Die Reise beginnt mit der Jahrtausende zurückreichenden spirituellen und heilenden Bedeutung von Düften in religiösen Zeremonien. Sie führt über die opulente Duftkultur der europäischen Höfe des Barock und den Gestank der Städte im 18. Jahrhundert, wo zugleich das legendäre Eau de Cologne entstand.
Mit der industriellen Revolution hielten synthetische Duftstoffe Einzug, die nicht nur Parfüms, sondern auch Seifen, Waschmittel und andere Alltagsprodukte prägten. Im 20. Jahrhundert revolutionierten schließlich Modehäuser wie Chanel mit kühnen Kreationen die Parfümgeschichte.

Düfte zwischen Wissenschaft und Zukunft

Dass Düfte unsere Wahrnehmung, das Gedächtnis und sogar unser Wohlbefinden beeinflussen, belegen zahlreiche Forschungsergebnisse. Die Ausstellung macht diese Erkenntnisse erlebbar: Sie präsentiert Duftstoffe, die Aufmerksamkeit steigern und solche, die für Entspannung sorgen. Die Schau stellt außerdem das Molekül Iso E Super vor, das seine Träger*innen attraktiver wirken lässt und als „Duft der Träume“ gilt. Neue Anwendungsfelder im Bereich der Medizin, im Marketing sowie in Virtual Reality Formaten zeigen, welche Rolle Gerüche aktuell und künftig noch spielen können.

Ein Erlebnis für alle Sinne

Mal subtil als Raumduft, mal interaktiv oder punktuell zu einzelnen Werken – stets entsteht durch den Duft und die Verbindung von Kunstbetrachtung und Geruchssinn in dieser Ausstellung ein intensives, emotionales Erlebnis: „Die geheime Macht der Düfte“ eröffnet eine neue Dimension des Museumsbesuchs. Die Schau richtet sich an alle Altersgruppen und verbindet multisensorisches Erleben mit gesellschaftlichen, kulturellen und wissenschaftlichen Perspektiven. Besucher*innen riechen Geschichte – und entdecken dabei vielleicht auch ein Stück ihrer eigenen.

Der Kunst­palast-Duft


Holen Sie sich den Kunst­palast als Duft­kerze nach Hause




Wie ein Logo kann auch Duft die Identität einer Institution verkörpern, Inhalte sinnlich vertiefen, Emotionen wecken oder eine markenspezifische unsichtbare Signatur bilden. Anlässlich der Ausstellung haben Kurator Robert Müller-Grünow und Parfümeur Geza Schön einen Duft aus Bergamotte, Jasmin und Zedernholz für den Kunstpalast komponiert, dessen Inhaltsstoffe die Offenheit, Experimentierfreudigkeit und Dynamik des Hauses olfaktorisch verkörpern. Die Kunstpalast-Duftkerze bringt diese Atmosphäre auch in die eigenen vier Wände. Exklusiv im Museumsshop für 49 € erhältlich.

Begleit­programm

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FAQ

Hans-Peter Feldmann

Kunstausstellung

18.9.2025 – 11.1.2026

Hans-Peter Feldmann

Datum

18.9.2025 – 11.1.2026

Ort

» Kunstpalast
  • Eintritt: 16 € / ermäßigt 12 €

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Um die Fragen „Was ist Kunst? Wo fängt sie an, wo hört sie auf? Wer bestimmt, was Kunst ist? Was macht einen Künstler, eine Künstlerin aus?“ kreisen die Werke Hans-Peter Feldmanns (1941–2023), dem der Kunstpalast im Herbst 2025 seine erste Retrospektive widmet.

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Hans-Peter Feldmann, Familie mit roten Nasen, 2015
Hans-Peter Feldmann, Familie mit roten Nasen, 2015

Bereits in den frühen Arbeiten lassen sich zentrale Themen ablesen, die immer wiederkehren: der Alltag, gesellschaftliche Klischees, Voyeurismus, private und öffentliche Sphären, Geschmacksbildung, Humor und Satire, Träume und Projektionen. Von Beginn an verfolgte Feldmann konsequent die Strategien der künstlerischen Aneignung, Verfremdung und Neukontextualisierung.

In zehn Räumen sind rund 80 Arbeiten zu sehen, die die gesamte Bandbreite seines Œuvres abbilden: frühe Fotografien der 1970er Jahre, Skulpturen mit Alltagsgegenständen, übermalte Gemälde sowie raumgreifende Installationen. Damit entfaltet sich ein Überblick über ein Werk, das das scheinbar Nebensächliche und Banale in den Mittelpunkt rückte und durch Verfremdung und Neukontextualisierung neue Bedeutungen entstehen ließ.

Hans-Peter Feldmann, Die Büste der Nofretete, 2012
Hans-Peter Feldmann, Die Büste der Nofretete, 2012

Die Ausstellung macht sichtbar, wie Feldmann Fragen nach Sehgewohnheiten, nach der Rolle von Kunst im gesellschaftlichen Kontext und nach den Mechanismen der Geschmacksbildung stellt. Seine Arbeiten bewegen sich zwischen privater und öffentlicher Sphäre, zwischen Humor und Ernsthaftigkeit, zwischen Klischee und Wirklichkeit.

Es ist die erste umfassende Ausstellung nach Feldmanns Tod im Mai 2023 und zugleich die letzte Präsentation, an der er noch aktiv mitgewirkt hat. Die Retrospektive verdeutlicht die Entwicklung seines Schaffens über fünf Jahrzehnte und zeigt die Beständigkeit seiner künstlerischen Haltung, die in all ihrer Vielfalt und Radikalität bis heute wirkt.

Kuratorin: Felicity Korn, Sammlungsleitung Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts, Kunstpalast

Katalog zur Ausstellung

38,00 €

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Entdeckerheft


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„Feldmannregal“ Foto: Andreas Endermann

Bring Me, Take Yours


Im Rahmen der Ausstellung befindet sich auf der Empore im 1. OG ein Regal, das Besucher*innen zum Mitmachen einlädt. Hier können Gegenstände mitgebracht, getauscht oder einfach mitgenommen werden. Auch Arbeiten, die im temporären Workshopraum entstehen, können Teil des Regals werden.

Ob Teekannen, Fingerhüte, Blechspielzeug oder andere kleine Schätze – das Feldmannregal lebt von Vielfalt und ständiger Veränderung. Tragen Sie dazu bei, erzählen Sie Freunden und Bekannten von der Aktion und helfen Sie mit, diesen Ort der Überraschungen lebendig zu halten.

Begleit­programm

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Mythos Murano

Mythos Murano
Blick in die Ausstellung, Foto: Andreas Endermann
Blick in die Ausstellung, Foto: Andreas Endermann

In einem neu geschaffenen Ausstellungsbereich unserer Glassammlung werden ab sofort jährlich wechselnde Themenausstellungen gezeigt. Den Anfang macht Mythos Murano: Seit 700 Jahren ist die kleine Laguneninsel Murano bei Venedig der Inbegriff großartiger Glaskunst.

Hier werden uralte Bräuche des Glasmacherhandwerks bewahrt und Geheimnisse neuer Farben und Herstellungsmethoden gehütet. Die letzte große Blütezeit war von 1920 bis 1970, wovon der Mythos Murano heute noch zehrt. Der Kunstpalast besitzt aus diesem Zeitraum eine umfangreiche Sammlung, aus der 135 herausragende Arbeiten präsentiert werden.

Alessandro Pianon, Orangefarbenes Küken (pulcino), Murano, ca. 1960–1962
Alessandro Pianon, Orangefarbenes Küken (pulcino), Murano, ca. 1960–1962

Seit dem 13. Jahrhundert entwickelte sich Venedig zur weltweiten Hauptstadt der Glaskunst. In der Hafen- und Handelsmetropole waren die besten Rohstoffe verfügbar und ermöglichten die Herstellung neuartiger Glassorten. Im Wettbewerb auf engem Raum und über viele Generationen bildete sich eine Könnerschaft im Umgang mit der Glasmacherpfeife heraus, die andernorts nicht erreicht wurde.
Nach 500 Jahren von Höhen und Tiefen kam es im 19. Jahrhundert zu einem neuen Aufbruch. Die Werkstätten des italienischen Anwalts und Unternehmers Antonio Salviati brachten neues Leben in die Glasproduktion, und Murano gewann in den 1870er Jahren seinen Ruf zurück.

Der Erfolg war nur von kurzer Dauer, denn schon seit etwa 1890 entsprach das italienische, an historische Vorbilder angelehnte Glas nicht mehr dem Zeitgeschmack. Der Anschluss an die modernen Strömungen in der angewandten Kunst gelang 1921–1925 mit der Gründung einer neuen Glasfirma durch den venezianischen Kunsthändler Giacomo Cappellin und den Mailänder Rechtsanwalt Paolo Venini. Deren Erzeugnisse nehmen Formen der Vergangenheit auf und wirken dennoch zeitlos modern.

Luciano Gaspari, Vase aus der
Luciano Gaspari, Vase aus der „Marine“-Serie, Murano, ca. 1965–1980

Nach dem Zweiten Weltkrieg trat eine junge Generation von Gestalter*innen an. Sie brachten mit ihrer Experimentierfreude des italienischen Designs neue Ideen nach Murano. Erheblichen Einfluss nahmen ausländische Handelshäuser, etwa in Frankreich und den USA, die den Betrieb der Produktionsstätten durch ihre regelmäßigen Aufträge sicherten.
Ein vorherrschendes Produkt aus den Werkstätten ist die Vase, die einen Gebrauchscharakter hat und zugleich als eigenständiges Kunstwerk gelten kann.

Der Schritt zur freien künstlerischen Plastik wurde nur selten gegangen. Die venezianischen Künstler Livio Seguso und Luciano Vistosi sind mit ihren Werken, die sich von der Gefäßform der Vase entfernen, die bemerkenswerten Ausnahmen. Mit ihrer Faszination für das Material Glas lassen Künstler*innen aus aller Welt, wie etwa der Bildhauer Tony Cragg, heute ihre Ideen auf Murano in Glas umsetzen.
Werkstätten, die mit Künstler*innen zusammenarbeiten, gibt es inzwischen in vielen Ländern. Aber der „Mythos Murano“ lockt nach wie vor nach Venedig.

Kurator: Dedo von Kerssenbrock-Krosigk, Kunstpalast

Begleitprogramm

Richard von Kralik/ J. & L. Lobmeyr/Meyr’s Neffe | Titurelpokal und Gralsschale aus der Parcivalserie, 1889
Richard von Kralik/ J. & L. Lobmeyr/Meyr’s Neffe | Titurelpokal und Gralsschale aus der Parcivalserie, 1889

Glassammlung


Die Glassammlung des Museums zählt zu den bedeutendsten ihrer Art weltweit. Über 1.500 Exponate aus der rund 13.000 Objekte umfassenden Kollektion geben Einblick in die Geschichte der Glaskunst – von der Antike über das Mittelalter bis hin zu zeitgenössischen Glasobjekten.

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Mama

Von Maria bis Merkel

12.3. – 3.8.2025

Mama
Sumi Anjuman, I am the Mother too, Tintenstrahldruck, 2019

Datum

12.3. – 3.8.2025

Ort

» Kunstpalast
  • Eintritt: 16 € / ermäßigt 12 €

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Paula Modersohn-Becker, Stillende Mutter, 1902
Paula Modersohn-Becker, Stillende Mutter, 1902

Der Kunstpalast widmete sich in einer umfassenden Ausstellung den vielfältigen Vorstellungen davon, was es heißt eine Mutter zu haben, zu werden oder zu sein.

Der Blick richtet sich auf die gesellschaftlichen Erwartungen, die seit jeher das Muttersein beeinflussen und die sich in Kunst, Kultur und Alltag niedergeschlagen haben. Anhand von rund 120 Werken vom 14. Jahrhundert bis in die Gegenwart öffnet sich ein Panorama, das alle angeht, auch Väter und jene ohne eigene Kinder.

Peter Opsvik, Tripp Trapp, Entwurf 1972
Peter Opsvik, Tripp Trapp, Entwurf 1972

Das Spektrum der Schau umfasst neben Malerei und Skulptur, Videoinstallationen und Fotografie auch Dinge des täglichen Gebrauchs sowie Musik und kommerzielle Bildwelten. Bezüge zwischen den Werken offenbaren Kontinuitäten, aber auch die Wandlungsfähigkeit von Mutterbildern, die immer wieder angeeignet, neuinterpretiert, umkämpft und gefeiert werden.

Kuratorinnen: Linda Conze, Westrey Page, Anna Christina Schütz, Kunstpalast

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Alice Neel, The Family, 1980
Alice Neel, The Family, 1980

MAMAPHONE


Mutterschaft hat viele Facetten –  und wir möchten Ihre Stimme dazu hören. 

Im Rahmen einer Mitmachaktion haben uns viele Menschen ihre Gedanken und Erfahrungen rund um das Thema Mutterschaft per Sprachnachricht geschickt. Diese Stimmen sind nun Teil einer großen Rauminstallation, die die Vielfalt dieses Themas erlebbar machen.

Auch während der Ausstellungslaufzeit hatten Sie die Möglichkeit, Ihren Beitrag einzureichen und Teil der Ausstellung zu werden.

Katalog zur Aus­stellung

Hrsg.: Linda Conze, Westrey Page, Anna Christina Schütz | 200 S. | 132 farb. Abb. | 23,5 x 28,5 cm | deutsch | Hardcover

45,00 €

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Audioguide

Gesprochen von Marie-Luise Marjan


Der Audioguide zur Ausstellung „MAMA. Von Maria bis Merkel“ wurde gesprochen von Marie-Luise Marjan, bekannt durch ihre Rolle der Mutter Beimer aus der Fernsehserie „Lindenstraße“.

ca. 45 Minuten, in deutscher Sprache | Gebühr: 3 €

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Spot On: Hairytales

20.6. – 27.10.2024

Spot On: Hairytales
Rebecca Racine Ramershoven, Pearls, 2022

Datum

20.6. – 27.10.2024

Ort

» Kunstpalast
  • Eintritt: 16 € / ermäßigt 12 €

  • Kinder / Jugendliche unter 18: frei

  • Mitglieder des Freundeskreises: frei

Philips, Mobile Trockenhaube, ca. 1970
Philips, Mobile Trockenhaube, ca. 1970

Entdecken Sie unsere neue Ausstellung im Spot On-Raum unserer Sammlung!

Ob kurz oder lang, gelockt, kraus oder glatt, verwuschelt, geföhnt oder geflochten: Die Art und Weise, wie das Haar in Form gebracht wird, erzählt etwas über den sozialen Status und die Zugehörigkeit zu gesellschaftlichen Gruppen. Frisuren und Hairstyles spiegeln die Geschlechter- und Körperbilder ihrer Zeit. Sie offenbaren Normen und sind Ausdruck politischen Protests und Widerstands.

Julian Westermann, For Ever, 2019
Julian Westermann, For Ever, 2019

Die weibliche Körperbehaarung steht im Zentrum der Kabinettausstellung, die Malerei, Fotografie, Grafik und Design aus der Zeit vom 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart präsentiert und einander gegenüberstellt. Die Bandbreite reicht von Göttinnen der Renaissance über eine mobile Trockenhaube bis hin zu einem mit künstlicher Schambehaarung versehenen Body. Anhand der circa 30 ausgewählten Werke und Objekte fächern sich verschiedene Perspektiven und Diskurse rund um das Haar auf.

Fotografien von Gertrude Käsebier, Tobias Zielony und Rebecca Racine Ramershoven verhandeln Fragen von Identität und Begehren und thematisieren im Nebeneinander mit Skulptur, Design und Malerei Schönheitsideale und damit einhergehende Machtverhältnisse und alltägliche Praktiken. Der Blick der Kunst auf weibliche Körper und die Darstellung und Inszenierung der Behaarung über die Jahrhunderte hinweg erzählt von sich wandelnden Körpernormen und Vorstellungen von Geschlecht.

Frantisek Drtikol, Ohne Titel (Akt mit Kreis), ca. 1927-1929
Frantisek Drtikol, Ohne Titel (Akt mit Kreis), ca. 1927-1929

Vom unscheinbaren Flaum, der sich schützend über die Haut legt, bis zur sich auffällig auftürmenden Haarmähne – die von Ellen Haak, wissenschaftliche Volontärin der Sammlung Fotografie, kuratierte Ausstellung Hairytales widmet sich den haarigen Geschichten in der Sammlung des Kunstpalastes und eröffnet Perspektiven rund um das Haar in der zweiten Spot-On-Ausstellung seit der Neueröffnung der Sammlungspräsentation.

Beteiligte Künstler*innen (Auswahl): Heinrich Aldegrever, Inken Boje, František Drtikol, André Gelpke, Victor Honoré Janssens, Gertrude Käsebier, Rebecca Racine Ramershoven, Rissa, Julian Westermann, Tobias Zielony.

Kuratorin: Ellen Haak, wissenschaftliche Volontärin der Sammlung Fotografie am Kunstpalast.

Termine

In Kooperation mit

Elias Sime

Echo የገደል ማሚቶ

12.2. – 1.6.2025

Elias Sime
Elias Sime, Tightrope. Behind the Processor No. 6, 2022, Detail

Datum

12.2. – 1.6.2025

Ort

» Kunstpalast
  • Eintritt: 16 € / ermäßigt 12 €

  • Kinder / Jugendliche unter 18: frei

  • Mitglieder des Freundeskreises: frei

Der Kunstpalast widmete sich im Frühjahr 2025 in einer groß angelegten Werkschau dem äthiopischen Künstler Elias Sime (*1968). In dieser ersten Einzelausstellung im deutschsprachigen Raum konnte die Entwicklung seiner Arbeiten von den frühen 2000ern bis heute nachvollzogen werden.

Elias Sime, Tightrope. Behind the Flowers, 2017
Elias Sime, Tightrope. Behind the Flowers, 2017

Spätestens seit Simes Teilnahme auf der Biennale in Venedig in der Ausstellung „The Milk of Dreams“ 2022 erfährt sein Werk international weitreichende Anerkennung. Seine Arbeiten befinden sich in bedeutenden Sammlungen wie dem Metropolitan Museum, New York, Saint Louis Art Museum und dem Israel Museum, Jerusalem.

Elias Sime, Veiled Whispers, 2022
Elias Sime, Veiled Whispers, 2022

Aus Alltagsgegenständen und ausrangierten Elektronik-Komponenten fügt Elias Sime großformatige Reliefs zusammen. Das Material dafür sammelt der Künstler in seiner Heimatstadt Addis Abeba auf einem der größten Freiluftmärkte Afrikas. Verflochtene Drähte, neu arrangierte Tastaturtasten, collagierte Motherboards – Sime hat in der Umnutzung und Nutzbarmachung von Elektroschrott eine Ästhetik entwickelt, die in den Bann zieht. Die Elemente seiner Werke verweisen auf ihre jeweilige Reise um die Welt und auf die vielen Hände, durch die sie gegangen sind; von denen sie produziert, gebraucht und wiederverwertet wurden.

Elias Sime, Tightrope. Behind the Processor #6, 2022, Detail
Elias Sime, Tightrope. Behind the Processor #6, 2022, Detail

In seiner künstlerischen Praxis stellt Sime dem Globalen explizit das Lokale gegenüber und lenkt die Aufmerksamkeit auf den Einfluss, den Technik auf unsere Gesellschaft hat, sowie auf ihren massenhaften Konsum und dessen Auswirkungen. Er hinterleuchtet die Komplexität verschiedenster Kommunikationsformen und fragt dabei nach der Rolle zwischenmenschlicher Verbindungen. Von diesem Interesse zeugt zudem die kollaborative Zusammenarbeit, auf der sämtliche Werke Simes fußen und die in seinem Studio in Addis Abeba praktiziert wird. Eine Werkstatt im Zentrum der Düsseldorfer Präsentation, in der Veranstaltungen stattfinden und die Besuchenden mit den Materialien und Techniken des Künstlers experimentieren können, greift diesen Aspekt auf. Simes Atelier ist ein Baustein des von ihm mitgegründeten Gemeinschaftsprojekt Zoma Museum, das in der Ausstellung im Kunstpalast ebenfalls thematisiert wird und das sein weitreichendes Ansehen in der Kunst- und Kulturszene Afrikas unterstreicht.

Die Ausstellung wurde vom Arnolfini in Bristol initiiert und für Düsseldorf weiterentwickelt. Auf der Biennale in Venedig 2024 präsentierte der Künstler in Kooperation mit dem Kunstpalast eine Ausstellung seiner aktuellsten Werke.

Kuratorin: Felicity Korn, Sammlungsleitung Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts

Katalog zur Ausstellung

Hrsg.: Felicity Korn | 112 S. | 83 farb. Abb. | 29,5 x 22,5 cm | deutsch | Hardcover | Verlag DCV | Museumsausgabe: 29,80 €

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Entdeckerheft


für Kinder ab 6 Jahren


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Ausgerüstet mit dem Entdeckerheft macht Ihr Euch auf den Weg durch die Ausstellung. Ihr begebt Euch auf die Spuren von Elias Simes Kunst, löst Rätsel und erfindet Geschichten. Wenn Ihr danach immer noch in Detektivlaune seid, findet Ihr auf der Rückseite weitere spannende Aufgaben zur Ausstellung „Mama. Von Maria bis Merkel“, die ab dem 12. März zu sehen ist. Los geht’s, die Hefte liegen an der Kasse bereit!

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Palast­blühen

12.4. – 21.4.2024

Palast­blühen
Die Tannendiele mit ihrem Werk Cloud vor der Himmelfahrt Mariae von Rubens, Foto: Anne Orthen

Datum

12.4. – 21.4.2024

Ort

» Kunstpalast
  • Eintritt: 16 € / ermäßigt 12 €

  • Kinder / Jugendliche unter 18: frei

  • Mitglieder des Freundeskreises: frei

Blumenkomposition von Victor Breuer in der Sammlung vor Werk „Amor, einen Pfeil in ein Herz stechend“, ca. 1890, Sally von Kügelgen, Foto: Sabrina Rothe
Blumenkomposition von Victor Breuer in der Sammlung vor Werk „Amor, einen Pfeil in ein Herz stechend“, ca. 1890, Sally von Kügelgen, Foto: Sabrina Rothe

Duftende Blüten, frisches Grün und blühende Zweige – passend zum Frühlingsanfang und nur für kurze Zeit ist im Kunstpalast erstmals eine außergewöhnliche Präsentation zu sehen!

Düsseldorfer Florist*innen interpretieren mit ihren Blumenarrangements die Kunstwerke im neu eröffneten Sammlungsrundgang. Die auf diese Weise neu entstehenden poetischen Räume laden Besucher*innen ein, sowohl die Natur in einem anderen Zusammenhang zu betrachten als auch überraschend neue Blicke auf die Kunst zu wagen.

Elf renommierte Florist*innen folgten dem Aufruf des Kunstpalastes, sich mit der Sammlung des Hauses auseinanderzusetzen und florale Interpretationen passend zu den Räumen oder zu einzelnen Werken zu schaffen. Bei der Auswahl der Arbeiten sowie der Gestaltung ihres damit korrespondierenden Blumenarrangements hatten sie freie Hand.
Das Projekt macht die hohe handwerkliche und kreative Leistung von Florist*innen sichtbar und bietet ihnen eine Bühne: Kunst trifft Kunst!

Teilnehmende Florist*innen

Blumenhaus am Hofgarten – Tino Hoogterp
Blumen Lehmann – Victoria Bernds
Blumen Tanzmann – Anne Haase-Tanzmann
Die Blumenmanufaktur – Thomas Mickeleit
Dornrose – Sabine Krusekopf
Nymph Blumendesign – Alla Mandic
October First Studio – Nina Gehrke
Tannendiele – Astrid Franke, Michael Frings
Victor Breuer – Victor Breuer, Nele Münzner

Gefördert von

Too Much Future

Schenkung Florian Peters-Messer

29.8.2024 – 5.1.2025

Too Much Future
Kris Lemsalu, Phantom Camp, 2014

Datum

29.8.2024 – 5.1.2025

Ort

» Kunstpalast
  • Eintritt: 16 € / ermäßigt 12 €

  • Kinder / Jugendliche unter 18: frei

  • Mitglieder des Freundeskreises: frei

Florian Peters-Messer
Florian Peters-Messer

Erstmals präsentiert der Kunstpalast Werke aus der umfangreichen Schenkung von Florian Peters-Messer, die der Viersener Sammler anlässlich seines 60. Geburtstages tätigt.

Die Sammlung Peters-Messer verbindet bekannte Positionen der Gegenwartskunst wie John Bock, Sophie Calle und Thomas Hirschhorn mit Werken junger Künstler*innen, darunter Rebekka Benzenberg, Harry Hachmeister, Henrike Naumann, Murat Önen, Ulrike Schulze und Sophia Süßmilch.

Die Ausstellung umfasst eine pointierte Auswahl politischer Werke, die die gesellschaftlichen Umbrüche unserer Zeit kritisch aufgreifen – mal mit beklemmender Direktheit, mal mit expressivem Gestus oder mit konzeptueller Klarheit. Neben einer Vielzahl raumgreifender Installationen gehören dazu Malerei, Zeichnung, Fotografie und Videokunst.

Hinweis: Die Ausstellung enthält Darstellungen von Gewalt und sexuellen Inhalten.

Mitglieder des Fördervereins Freunde des Kunstpalastes erhalten freien Eintritt und bevorzugten Einlass ohne Online-Ticket während der gesamten Laufzeit.

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Vergangene Veranstaltungen

    Sophia Süßmilch, The awkward hug
    Sophia Süßmilch, The awkward hug

    Performance Sophia Süssmilch


    The awkward hug – Düsseldorf Edition


    Freitag, 30.8.2024, 18.30 Uhr



    The awkward hug – ein Denkmal für die unbeholfenen Umarmenden unter uns – kommt nach Düsseldorf! Die Performance von Sophia Süßmilch wurde im Juni bereits im Brutus in Rotterdam gezeigt und wird am 30.8. im Rahmen der Ausstellung „Too Much Future. Schenkung Florian Peters-Messer“ im Kunstpalast aufgeführt. Ab 18 Uhr ist der Eintritt in die Ausstellung frei, die Performance beginnt um 18.30 Uhr im ERGO-Foyer.

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    Size Matters

    Größe in der Fotografie

    1.2. – 20.5.2024

    Size Matters

    Datum

    1.2. – 20.5.2024

    Ort

    » Kunstpalast
    • Eintritt: 16 € / ermäßigt 12 €

    • Kinder / Jugendliche unter 18: frei

    • Mitglieder des Freundeskreises: frei

    Kathrin Sonntag, Dinge im Hintergrund #4, 2022
    Kathrin Sonntag, Dinge im Hintergrund #4, 2022

    Alles verändert sich, wenn in Bildwelten am Größenregler gedreht wird: Dinge werden hervorgehoben, aus dem Zusammenhang gerissen, überhöht und umgedeutet. Sie rücken nah heran, werden studierbar, oder verschwimmen vor den Augen.

    Die Ausstellung beleuchtet den erheblichen und oft unbemerkten Bedeutungswandel, der mit Größenverschiebungen in der Fotografie einhergeht. Von allen Medien vermag sie am einfachsten ihren Umfang zu ändern, kann leichtfüßig zum Großbild auf der Museumswand anwachsen aber auch zum Thumbnail auf dem Handyscreen schrumpfen. Sie schafft Miniaturen der Welt, kann die Dinge aber ebenso lebens- und überlebensgroß zeigen und Unsichtbares sichtbar machen.

    Alex Grein, Prunus Laurocesarus, 2018
    Alex Grein, Prunus Laurocesarus, 2018

    Die Schau demonstriert, dass gerade die dimensionale Beweglichkeit dem Medium Wirksamkeit in kulturellen, sozialen und politischen Kontexten verleiht. Werke vom späten 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart werfen Fragen nach den Konsequenzen von Größe für die Wahrnehmung und den Umgang mit fotografischen Bildern auf. Ausgangspunkt ist die Sammlung des Kunstpalastes, nationale und internationale Leihgaben ergänzen die Werkauswahl.

    Kuratorin: Linda Conze, Leitung Fotosammlung Kunstpalast

    Mitglieder des Fördervereins Freunde des Kunstpalastes erhalten eine Einladung zur Preview am 31.1.2024, freien Eintritt während der gesamten Laufzeit sowie die Möglichkeit zur Teilhabe an einem abwechslungsreichen Programm.

    Mitglied werden

    Künstler*innen:


    Bernd und Hilla Becher, Kristleifur Björnsson, Karl Blossfeldt, Georg Böttger, Renata Bracksieck, Natalie Czech, Jan Dibbets, Josef Maria Eder und Eduard Valenta, Leonard Elfert, Claudia Fährenkemper, Hanna Josing, Alex Grein, Andreas Gursky, Franz Hanfstaengl, Erik Kessels, Heinrich Koch, Jochen Lempert, Rosa Menkman, Duane Michals, Joanna Nencek, Floris M. Neusüss, Georg Pahl, Trevor Paglen, W. Paulcker, Sigmar Polke, Seth Price, Timm Rautert, Sebastian Riemer, Amanda Ross-Ho, Evan Roth, Thomas Ruff, August Sander, Adrian Sauer, Morgaine Schäfer, Hugo Schmölz, Karl-Hugo Schmölz, Katharina Sieverding, Kathrin Sonntag, Lucia Sotnikova, Simon Starling, Clare Strand, Carl Strüwe, Andrzej Steinbach, Julius Stinde, Anna Stüdeli, Wolfgang Tillmans, Moritz Wegwerth, René Zuber

    Paloma Varga Weisz, Beulenmann, 2020, Foto: Deborah Eisinger
    Paloma Varga Weisz, Beulenmann, 2020, Foto: Deborah Eisinger

    Gewinnspiel mit Fotoaktion


    Werden Sie Teil der Ausstellung


    Wollten Sie schon immer einmal Teil einer Ausstellung sein? Jetzt haben Sie die Möglichkeit dazu: Verwandeln Sie dafür einfach sich selbst, Ihre Lieben oder Dinge aus Ihrem Alltag absichtsvoll in Ries*innen oder Zwerg*innen!

    Mit etwas Glück finden Sie Ihr Foto während der Laufzeit nicht nur auf unseren Social Media Kanälen, sondern auch in der Ausstellung wieder – als Gewinn warten ein „Size Matters“-Ausstellungskatalog und zwei Eintrittsgutscheine auf Sie, die während der Laufzeit der Ausstellung einmal im Monat (Februar-Mai) an die kreativste Einsendung verlost und verschenkt werden.

    Schicken Sie uns dafür Ihre außergewöhnlichsten Bilder per E-Mail an gewinnspiel@kunstpalast.de oder per Direct Message oder Markierung bei Instagram @kunstpalast. Viel Spaß und Glück beim Experimentieren und Maßstäbe auf den Kopf stellen! Wir freuen uns auf die Einsendungen.

    Hier finden Sie die Teilnahmbedingungen.

    Katalog zur Ausstellung

    Hrsg.: Linda Conze | 116 S. | 120 farb. und s/w Abb. | 23×32 cm | deutsch | Hardcover | Museumsausgabe: 29,80 €

    36,00 €

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